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GSO-Newsletter 2019/3: Wissenschaftskommunikation

Liebe Scholars, liebe GSO-Interessierte,

einen prallen Newsletter präsentieren wir heute – daher ein kurzes Intro mit unseren Favoriten:

Wir hoffen auf Neugier und Spaß beim Lesen!

Herzlich grüßen Sie und euch
Anne & das GSO-Team
Im Fokus
Muss das jetzt auch noch sein? Neben Publikationsdruck, Lehre und Admin wird von Wissenschaftler*innen gefordert, ihre Forschung breit zu kommunizieren. Nicht jede/r kann und will das leisten, aber mit den richtigen Anreizen und Tipps kann man einen persönlich passenden Weg finden (s. auch das Interview mit Lysanne). Und gefragt sind nicht nur die Forschenden, sondern auch Institutionen und Kommunikationsprofis: 

Mai Thi Nguyen-Kim, die neue Quarks-Moderatorin, Youtuberin und promovierte Chemikerin erklärt im Interview, wie moderne Wissenschaftskommunikation funktionieren kann.  

Marketingmüll Adé": Für unabhängige Wissenschaftskommunikation brauchen wir eine Art Deutsche Forschungsgemeinschaft für Journalismus, sagt Holger Wormer, Professor für Journalistik an der TU Dortmund. 

Weniger Marketing, mehr Verständigung, meint auch Volker Meyer-Guckel vom Stifterverband: „Neue Kultur der Wissenschaftskommunikation“. 

Inspiration für (zugegeben aufwändige) Wissenschaftskommunikation haben wir kürzlich beim Heidelberg Laureate Forum gesehen: Tom rocks Math.

GSO Insights 
Recap: Fit for Germany-Workshop und die GAIN-Tagung in San Francisco

Die wichtigsten Take-Aways des Fit for Germany-Workshops und unserer beiden Workshops zu Karrierewegen in Wissenschaftsmanagement und Wirtschaft auf der GAIN-Jahrestagung:

  • Karriereoptionen außerhalb von Forschungsinstitutionen sind vielseitig – sprecht mit Leuten aus Organisationen, die euch interessieren (Tipps für Informational Interviews z.B. hier).
  • Wenn ihr eine Karriere in den Bereichen einschlagt, sollte die Plan A sein (oder werden) – dann seid ihr auch überzeugend.
  • Dafür müsst ihr wissen, was ihr wollt – kennt eure Prioritäten, Werte und Fähigkeiten.
  • Seid sichtbar für relevante Arbeitgeber – ob in der Wissenschaft oder anderen Sektoren.
Wenn ihr mehr dazu wissen wollt, nutzt gerne unsere Karriereberatung oder organisiert einen Workshop mit uns an eurer Institution.


Neues Vorstandsmitglied & neue Projektmanagerin bei der GSO
Als neues ehrenamtliches Vorstandsmitglied unterstützt Dr. Stephanie Dittmer die GSO besonders in Belangen der Strategieentwicklung. Hauptberuflich ist Stephanie Dittmer Vorstandsmitglied im ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Jessica Kalus kümmert sich als Projekt- und Communitymanagerin vorrangig um unsere Leadership Academy und ist Ansprechpartnerin für die GSO-Community und die Alumni-Plattform AlumNode. Sie übernimmt die Aufgaben von Albina, die nun in Elternzeit ist.


Projekte von Alumni: Science Communication & Mental Health in Academia

Leadership Academy Alumni Torsten und Anna-Sophie initiieren einen Workshop zum Thema „Communicate Your Research“. Mehr zum Projekt erfahrt ihr hier.

Manuela und Marcel organisieren einen kostenlosen Workshop in Potsdam mit Fokus auf „Mentale Gesundheit & Zeitmanagement“. Anmeldung und Infos hier.

Neuer GSO/GAIN- Wissenschaftler*innen-Stammtisch in Mexiko

Hola méxico! Wir freuen uns über einen neuen Stammtisch in Mexiko-Stadt. Melanie Hüttenrauch ist dortige Stammtisch-Koordinatorin und freut sich auf Anfragen von Wissenschaflter*innen. Schreibt ihr unter stammtischMX@gso-gain.org.

GSO/GAIN- Wissenschaftler*innen-Stammtische in Vancouver und in der Schweiz suchen Interessierte

Johannes Lehmann organisiert die Stammtische in Vancouver (British Columbia). Für weitere Informationen melden sich Interessierte einfach bei Johannes unter StammtischVN@gso-gain.org. Wer in der Schweiz lebt und sich mit Wissenschaftler*innen treffen möchte, kann Alma Brodersen unter StammtischCHE@gso-gain.org kontaktieren.

Als Partnerorganisationen koordinieren das German Academic International Network (GAIN) und die German Scholars Organization e.V. (GSO) seit 2007 gemeinsam die weltweiten Wissenschaftler*innen-Stammtische.Eine Übersicht aller Stammtische gibt es hier.

Express-Interview

Was bedeutet Wissenschaftskommunikation für dich?

Für mich bedeutet Wissenschaftskommunikation, die Öffentlichkeit über die Wissenschaft zu informieren und aufzuklären, aber auch Wunder zu teilen. Bei der Wissenschaftskommunikation geht es darum, den besten Weg zu finden Menschen zu "berühren", damit sie sich für dein wissenschaftliches Thema interessieren, an dem dir so viel liegt. Wissenschaftlich zu kommunizieren hat mir in mehrfacher Hinsicht geholfen. Um das "Warum" und "Wie" meiner Forschung kurz und prägnant zu formulieren, habe ich gelernt, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. 


Du arbeitest als Biologin am IGB Leibnitz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin. Gleichzeit erstellst Du Videos, hast einen Youtube-Kanal und einen Blog über deine Forschungsarbeiten. Wie kamst Du zu diesen Kommunikationsmaßnahmen und wie haben sie dir als Forscherin geholfen?

Ich hatte schon immer ein Interesse daran, meine Forschung kreativ zu kommunizieren. Online-Kommunikation bietet die Möglichkeit, viele und sehr unterschiedliche Menschen zu erreichen. Online kommunizieren macht außerdem Spaß und kostet, im Gegensatz zu persönlichen Präsentationen, kaum Nerven. Nachdem mein Forschungsinstitut nach Freiwilligen suchte, die ihre Forschungsarbeit in einem Video vorstellen, meldete ich mich und entwarf Videos zu meiner Doktorarbeit. Die Reaktionen zu meinen Videos führen zu noch mehr Begeisterung für mein Projekt. Es ist auch super, dass man Teile des Videos in Präsentationen wiederverwenden kann. Meiner Erfahrung nach kann die Online-Kommunikation den Aufbau neuer Offline-Verbindungen und Kooperationen erleichtern. Heutzutage ist es sehr einfach, Projektvideos zu erstellen. Werkzeuge zum Filmen und Schneiden bieten auch Smartphones.

Welches ist dein Lieblingsmedium und warum?

Das ist eine schwierige Frage, denn jedes Medium bringt Vor- und Nachteile in Bezug auf Spaß, Effektivität und Zeitaufwand. Im Moment bevorzuge ich die Erstellung von Infografiken. Viele Menschen haben nicht die Zeit, um lange Texte zu lesen oder sich längere Videos anzuschauen. Grafische Inputs sind gut geeignet, um wichtige Informationen in sehr kurzer Zeit zu präsentieren. Sie haben das Potenzial, eine Botschaft an mehrere Menschen weiterzugeben. Für mich ist es auch eine spannende Herausforderung, sie optisch attraktiv zu gestalten. Mein allerliebstes Medium ist jedoch Twitter. Es ermöglicht das Netzwerken in der Forschungsgemeinschaft und hält einen auf dem Laufenden.

Hast Du drei Kommunikation-Tipps für unsere Post Docs?

Wählt ein Kommunikationsmedium, mit dem ihr gerne arbeitet. Wissenschaftskommunikation funktioniert am besten, wenn man Spaß hat. Versucht es mit Twitter. Es ist großartig für die Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsnetzwerke und kostet nicht zu viel Zeit. Findet euren eigenen Stil. Humor kann sehr effektiv sein, wenn er richtig eingesetzt wird. Bekanntlich führen mehrere Wege nach Rom.Sammelt Beispiele von Videos/ Blogs/ Podcasts/ Grafiken oder sogar von einzelnen Sätzen, die ihr als gelungene Form der Wissenschaftskommunikation einordnet. Analysiert sie! Warum haben sie welchen Eindruck hinterlassen?

Was wäre deine alternative Karriere, wenn Du noch ein Parallelleben hättest?

Grafikdesignerin. Ich würde schöne Dinge erschaffen und in der Lage sein, dies überall auf der Welt zu tun, um damit die Menschen zum Nachdenken anzuregen.


Übersetzt aus dem Englischen von Jessica.

Mehr von Lysanne findet ihr u. a. hier:
Website: www.LysanneSnijders.com
Twitter: www.twitter.com/LysanneSnijders
YouTube: www.youtube.com/user/lysanne11/featured

Förderprogramme, Ausschreibungen & Events

Call for Applications: Jetzt bewerben für den Klaus Tschira Boost Fund

Bis zum 1. Dezember können sich exzellente ForscherInnen für das Förderprogramm bewerben. Es richtet sich an Wissenschaftler*innen zu Beginn und in der Mitte ihrer Karriere, die an einer deutschen Universität oder außeruniversitären Einrichtung beschäftigt sind (Postdocs, etc.).  
Mehr Informationen zu Voraussetzungen und dem Bewerbungsprozess gibt es auf unserer Website.


Save the Date: Neues GSO-Webinar am 21.10.2019, 14:30 CET zur Bewerbung auf das NRW-Rückkehrprogramm mit Nachwuchsgruppenleiterin Dr. Eva Kiermaier

Eva berichtet über den Bewerbungsprozess, über mögliche Alternativen und ihre Erfahrungen beim Aufbau einer Gruppe in Deutschland. Informationen dazu hier.


Workshop für Postdocs in Potsdam: “Mentale Gesundheit und Zeitmanagement”

Anmeldung und Infos hier.


Last Call for Applications: Deadline 31 October 2019: Postdoctoral fellowships in Infection Research

The association “Friends of Helmholtz Center for Infection Research (HZI)” has launched the “Singh-Chhatwal-Postdoctoral Fellowship Program” to attract talented researchers from abroad to HZI. Fellowships of 3200 Euro per month are awarded for two years to candidates with a background in life sciences and related disciplines. Mehr


Dr. Wilhelmy-GSO-Reisekostenprogramm

Reisekostenförderung für deutsche Hochschulen, die Bewerber*innen aus dem Ausland einladen möchten – macht Hochschulen gern darauf aufmerksam. Mehr 


Call for Applications: The Martin Buber Society ‪seeks new research fellows working in Humanities and Social Sciences! Deadline November 4th 2019. Mehr

Karrierewissen
Tenure Track: 532 neue Professuren bewilligt mehr

Wie ausländische Forscher über Deutschland denken: Jedes Jahr fördert die Alexander von Humboldt-Stiftung Stipendiaten aus aller Welt. Ihre Meinung über Deutschland hat die Stiftung jetzt gesammelt mehr

How to Create a Personal Branding Plan in 30 Minutes (Even if You Hate "Personal Branding") mehr

Three Myths About a Job in Industry After a PhD mehr

How to build and grow an international research network mehr

How to make the most of your postdoc mehr

Communicating science online increases interest and access to funds mehr


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